Windows friert ein: hier hilft der Task-Manager!

Auch wenn Windows deutlich ruhiger geworden ist, bisweilen treten noch immer Fehlermeldungen auf. Grundsätzlich handelt es sich um ein äußerst stabiles und zuverlässiges Betriebssystem. Doch es können Fehler auftreten, das System stockt oder bleibt stehen. In den häufigsten Fällen ist dieses „Einfrieren“ auf eine bestimmten Anwendung zurückzuführen. Meist lassen sich in diesem Fall keine Fenster mehr öffnen oder schließen und der Hinweis „Keine Rückmeldung“ ist für den frustrierten Anwender an dieser Stelle nicht wirklich hilfreich.

An dieser Stelle ist der Taskmanager ein hilfreiches Bordmittel für eine Übersicht der aktuell laufenden Programme, Dienste und Prozesse. Hier kann das Programm, welches stehengeblieben ist, per Klick deaktiviert und geschlossen werden. Windows sollte im Anschluss wieder reibungslos funktionieren.

Nicht immer ist die Software schuld

Wiederkehrende Systemausfälle oder ein plötzlicher Leistungsverlust bei Grafik, Prozessor oder Arbeitsspeicher können auch darauf hindeuten, dass es sich um Problem mit der Hardware handelt. In diesem Fall hilft die nachfolgend beschriebene Vorgehensweise natürlich nicht weiter – hier ist an andere Stelle nach einer Lösung zu suchen.

Taskmanager Menü
Aufruf über den Menüpunk

Den Task-Manager aufrufen

Ist Windows „eingefrohren“ und die Eingabegeräte Maus und Tastatur reagieren noch (Icons oder Tabs lassen sich anklicken), so können Sie den Tastmanager über die die Taskleiste aufrufen. Mit einem Rechtsklick auf einen freien Bereich in der Taskleiste oder auf das Windowssymbol öffnet ein Auswahlfenster. Hier klicken Sie einfach auf den Begriff „Task-Manager“. Sollte sich der Task-Manager an dieser Stelle öffnen, ist das bereits ein gutes Zeichen. Auch wenn Windows stehengeblieben oder eingefroren ist, so ist der Task-Manager in der Regel noch ansteuerbar.

Wenn sich auf dem Bildschirm nichts mehr bewegt und Sie auch nichts mehr anklicken können, gibt es noch einen anderen Weg zum Ziel. Der Task-Manager lässt sich auch über die Tastenkombination [Alt] + [Strg] + [Entf] erreichen. Dieser sogenannten „Klammergriff“ gilt als die wichtigste Tastenkombination seit es Windows gibt und funktioniert deshalb auch bei älteren des Betriebssystems. Nun gelangen Sie über mit einem erneuten Klick auf den Begriff „Task-Manager“ zu den entsprechenden Einstellungen. Falls die Maus nicht reagiert lässt sich auch über die Pfeiltasten navigieren.

Umfangreiches Bordmittel

Der Task-Manager ist äußerst umfangreich und im Betrieb das letzte Mittel, wenn Windows stockt oder stehengeblieben ist. Im Falle „keiner Rückmeldung“ einzelner Programme, sollten Sie zum Reiter „Prozesse“ wechseln, denn dort sehen Sie eine Auflistung sämtlicher Programme und Tools, die derzeit aktiv sind. Auch auch die Menüpunkte „Dienste“ sowie „Autostart“ sind interessant. Hier können Sie für einen späteren Start Ihres Systems bestimmte Dienste, Funktionen und Programme abschalten, was zu schnelleren Ladezeiten und damit einem schnelleren Start des Systems führt.

Der Task-Manager gibt eine Übersicht der laufenden Programme, Dienste und Prozesse.

Häufig wird „keine Rückmeldung“ in der Kopfleiste des Programms angezeigt. Das erleichtert den Verdacht, welcher Prozess für das Einfrieren des Systems verantwortlich ist. Im Task-Manager klicken Sie nun einfach auf das jeweilige Programm und wählen im Anschluss im unteren Bereich „Task beenden“. Der Task wird entsprechend sofort geschlossen und die Leistungswerte sollten sich umgehend verbessern.

Beim Beenden von Prozessen bitte aufpassen!

Aber Achtung: Zwischenstände, eingegebene Daten, Texte etc. werden in diesem Fall nicht gespeichert. Das Programm wird ebenso radikal geschlossen wie bei einem plötzlichen Stromverlust. Im Zweifel ist diese Lösung aber immer noch besser, als wenn das gesamte System neu gestartet werden muss und möglicherweise noch weitere Programme und Anwendungen geschlossen werden bevor deren Daten gespeichert werden konnten.